Spurensuche
Ulrike Gerst und Regina Weiss
Das Frauenmuseum Berlin im Rahmen der Reihe Kammerspiel zu Gast
Ulrike Gerst und Regina Weiss zeigen in einer dialogischen Ausstellung Versatzstücke und Fragmente der Wahrnehmung des öffentlichen Raums. Während Ulrike Gerst auf ihren Streifzügen durch die Stadt Impressionen einer im Wandel begriffenen urbanen Szenerie einfängt und in atmosphärische Aquarelle wie Ölgemälde übersetzt, steht bei Regina Weiss das Spannungsfeld zwischen bautechnisch industrialisierten Oberflächen und ihrer körperlichen Erfahrung im Vordergrund. Die daraus hervorgehenden Werke sind raumgreifende Objekte und Zeichnungen, die als Spuren eines leiblichen und grafischen Abtastens verbleiben. Die beiden künstlerischen Positionen geben einen differenzierten Blick auf den urbanen Raum: Wo zum einen die Ruhe eines Bildes in die bewegte Stadtlandschaft einkehrt, trägt zum anderen das erstarrte urbane Mobiliar die Zeichen emphatischer Körperlichkeit.