Devils and Brides – Malerei und Objekte
Zohar Fraiman
Ab dem 31. Januar stellt die junge Malerin Zohar Fraiman ihren aktuellen Zyklus „The Dybbuk“ in der Galerie im Tempelhof Museum aus. Die 1987 in Jerusalem geborene, durch ihre internationalen Erfahrungen geprägte Zohar Fraiman beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Rolle der Frau im Spannungsfeld von jüdischer Religion, Tradition und säkularer Gesellschaft. In ihrer Malerei verweben sich ideale Vorstellungen mit unheimlichen, zutiefst beunruhigenden Momenten.
Zohar Fraiman beschäftigt sich in der hier ausgestellten Serie mit dem Mythos des Dybbuk, eines Geistes aus dem jüdischen Volksglauben. Die Künstlerin thematisiert eine Ausformung der Geschichte, in der eine junge Frau am Tag ihrer Hochzeit auf den Geist eines Mannes trifft, den sie einst kannte. Die dargestellte Ambivalenz zwischen Begehren und Moral zeugt von der Auseinandersetzung der Künstlerin mit gesellschaftlichen Konventionen.
Zohar Fraiman studierte Malerei an der School of the Museum of Fine Arts in Boston, in der Meisterklasse der Jerusalem Studio School und an der Universität der Künste in Berlin als Meisterschülerin von Prof. B. Held.
Ihre Arbeiten wurden durch Stipendien und Studienaufenthalte in verschiedenen Ländern gefördert. Sie hat zahlreiche Ausstellungen bestritten und steht nun am Beginn ihrer professionellen künstlerischen Karriere.
Fotos © Gerhard Haug