Kaliama
Bimal Fabbri
Bimal Fabbri nähert sich mit seinem fotografischen Projekt Kaliama (aus dem Nepalesischen von kaalo/kaali: schwarz und ama: Mutter) seiner eigenen Geschichte, die über die persönliche Bedeutung hinaus zeigt, wie politische und soziale Bedingungen individuelles Leben beeinflussen können.
Im Alter von 7 Jahren kam Fabbri nach dem Tod seiner Mutter in ein Waisenhaus in Kathmandu. Etwa ein Jahr später wurde er von einer italienischen Familie adoptiert. Als Erwachsener begibt sich Fabbri auf Spurensuche und findet nach mehr als zwanzig Jahren sein Geburtsdorf und einen Teil seiner biologischen Familie wieder.
Der Künstler nutzt die Fotografie hier zur Innensicht, Klärung der eigenen Identität und stellt konzeptionelle Fragen zum Umgang mit Erinnerung. Metaphern gleich setzt Fabbri seine Sujets ins Bild. "Kaliama" ist ein Narrativ aus Eindrücken, die auf Gefühle verweisen, auf die des Kindes und auf die des erwachsenen, suchenden Zurückkehrenden.