Ugly Babies
Fotografien von Liu Xia
Erstmals seit ihrer Ankunft im deutschen Exil stellt die chinesische Künstlerin Liu Xia, Witwe des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, ihre Arbeiten in Berlin aus, der Stadt, in der sie nunmehr lebt. Zu sehen ist eine Auswahl von Schwarz-Weiß-Fotografien, die zwischen 1996 und 1999 entstanden. Zu dieser Zeit verbrachte Liu Xiaobo drei Jahre Haft im Arbeitslager Dalian und Liu Xia, von der Malerei kommend, wandte sich zunehmend der Fotografie zu. Sie erschuf einen ganz eigenen Kosmos, der von drangsalierten Puppen, ihren „Ugly Babies“, bevölkert wird. Im selben Kontext entstanden eindrückliche Stillleben, die Isolation und Vergänglichkeit thematisieren.
Fotos © Gerhard Haug