Circulation/Aina Mahal – Papierarbeiten und Objekte
Eva Grøttum
Eva Grøttum, geboren in Norwegen, reiste nach ihrem Studium in Oslo und Berlin und einem PS1-Aufenthalt in New York mit einem indischen Staatsstipindium 1994 zum ersten Mal nach Indien. Die Begegnung mit der dortigen Architektur war der Beginn einer sich kontinuierlich ausweitenden und vertiefenden Auseinandersetzung mit den indisch/islamischen geometrischen Mustertraditionen. Im Grafischen, Zeichnerischen, in Drucken und Objekten aus Papier wird das Vorgefundene als geliehene Form immer wieder neu ins Spiel gebracht. Hierbei ist eine assoziative Reflexion mit den Musterungen aus der norwegischen Handwerkstradition zu erkennen, welche nicht zuletzt auch ein wichtiger Impuls für ihre Arbeit und Identität ist. Aus einer anderen Perspektive orientiert sich Grøttums Arbeit an einer Tradition der malerischen Reduktion, wie sie bei Ad Reinhard und Agnes Martin zu finden ist. Die zurückhaltende Poesie der Einfachkeit macht ihre Arbeit aus.
Fotos © Gerhard Haug