Sayeda – Frauen in Ägypten
Fotografien von Amélie Losier
Vor dem Hintergrund des Umbruchs in den arabischen Ländern ist die französische Fotografin Amélie Losier zwischen 2014 und 2016 mehrfach nach Ägypten gereist, um mit der Kamera der Frage nachzugehen: Was bedeutet es heute, eine Frau in Ägypten zu sein?
Sie hat Frauen aller gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen getroffen, verheiratete und unverheiratete, religiöse und säkulare, städtisch und ländlich sozialisierte, verschleierte und unverschleierte, Frauen mit und ohne berufliche Ausbildung. Sie hat sie interviewt und porträtiert, war bei ihnen zu Hause und mit ihnen unterwegs auf den Straßen. Ihre Fotos und Interviews geben einen tiefen, facettenreichen Einblick in eine Welt jenseits der gängigen politischen Nachrichten.
Amélie Losier nützt das Medium Fotografie, um sich auf die Seite der Frauen zu stellen. Entstanden sind Kompositionen aus Licht und Raum, die durch die unverstellte Nähe zu den Protagonistinnen überzeugen. Die Künstlerin studierte Dokumentarfotografie bei Arno Fischer in Berlin an der FAS (Fotografie am Schiffbauerdamm). Seit 2005 arbeitet sie als freie Fotografin vor allem an sozialen Reportagen, die auf Menschen in ihren Welten fokussieren.
Das dreisprachige Buch „SAYEDA. Frauen in Ägypten“ erschien im Verlag Nimbus. Kunst und Bücher.
Gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds,
sowie mit freundlicher Unterstützung des Bureau des arts plastiques des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur
Fotos © Gerhard Haug